Forschung:

Forschung und Lehre in 2020

 

Rückblickend war das Jahr 2020 vor allem durch den gruppenweiten Synergieausbau innerhalb der Forschung und Lehre geprägt. Resultat dieser Verbesserung war die Steigerung der Leistungen und Tätigkeiten in der Forschung und Lehre gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Beiträge im Bereich der formal begutachteten (peer-reviewed) Publikationen stieg erfreulicherweise von 17 auf 21 Arbeiten. Die meisten davon wurden in internationalen Zeitschriften publiziert, eingebettet in eine Grosszahl von Einzelleistungen in Forschung und Lehre. Für die knapp 200 Publikationen, Vorträge, Kongresspräsentationen, Lehraufträge und Lehrveranstaltungen (wie Symposien, Seminare sowie weitere Beiträge) war eine grosse Anzahl von Mitarbeitenden über die klinische Versorgung hinaus aktiv. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Schmerz, Schlaf, Neurorehabilitation und dem Einsatz von Technologie in verschiedenen Therapien. Eine Reihe von Projekten zur Pathophysiologie und Therapie von Cluster-Kopfschmerz und Migräne unter Verwendung moderner magnetresonanztomographischer multimodaler Bildgebung in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich wurden fortgesetzt und führten zu Publikationen. Die wissenschaftliche Evaluation eigener Schmerz- und angiologischer Programme konnte mit internationalen Beiträgen erfolgreich fortgesetzt werden. Experimentelle, therapeutische Studien wurden mit neuartiger Technologie, in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich, abgeschlossen und Anschlussprojekte initiiert. Die Mitarbeit an der Erstellung nationaler und internationaler Leitlinien und Therapieempfehlungen wurde weiterhin aktiv gepflegt. All diese Beiträge helfen nicht nur, die Evidenzbasis in der Rehabilitation zu vergrössern, sondern dienen auch der Verbreitung von Wissen. Sie sind Zeugnis eines grossen Engagements und gleichzeitig aber ein wichtiger Beitrag zur Qualitätssteigerung in der Versorgung der Patientinnen und Patienten.

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Effizienter Austausch dank neuen Kommunikationsformen


Die Reorganisation der Bereiche Forschung und Lehre wurde durch einen umfangreichen Katalog an Massnahmen umgesetzt. Durch die neu organisierte und erweiterte Forschungsadministration liessen sich bestehende Forschungsaktivitäten besser strukturieren und vernetzen. Die Prozesse wurden standardisiert, ein themenübergreifender Austausch über Forschungsprojekte und -ergebnisse etabliert. Die Unterstützung in statistischen und methodologischen Fragen, ebenso Ethik-Eingaben gehören zu den neu etablierten Strukturen. COVID-bedingt haben die acht Forschungsgruppen von ZURZACH Care die Kommunikation untereinander in den virtuellen Raum verlagert, was einen effizienten Austausch und eine standortübergreifende Vernetzung ermöglichte.

Dem Ursprungszweck seit 64 Jahren treu


Auch 2020 zeigte sich, dass die visionäre Strahlkraft unserer Gründerväter weiterhin wirkt - bereits in der Stiftungsurkunde von 1957 ist Forschung als Stiftungszweck erwähnt. Die umfangreichen Forschungs- und Lehraktivitäten und die weiterhin verbesserte akademische Anbindung dienen nicht nur Patientinnen und Patienten. Auch Mitarbeitende profitieren davon, z.B. bei der interprofessionellen Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen. Die Fokussierung auf Themen, die der klinischen Versorgung nahestehen, ermöglicht es ZURZACH Care, seine medizinischen Angebote wissenschaftlich zu begleiten. Dadurch lassen sich diese kontinuierlich verbessern. Technologie und Innovation spielen hier eine zunehmend wichtige Rolle und werden, im Rahmen einer neu geschaffenen Stelle, im klinischen sowie im Forschungskontext besonders gefördert.

All dies geschah im Einklang mit dem Qualitätsansatz der Gruppe und über die Unternehmensziele hinaus – im Sinne eines gesamtgesellschaftlichen Beitrags.