Mit der Ausrichtung ihres Leistungsangebotes auf die gesamte Behandlungskette setzt ZURZACH Care auch auf die Weiterentwicklung von spezialisierten, modernen und evidenzbasierten Behandlungsmethoden im Zusammenhang mit roboter- und technologiegestützten Therapien. Basierend auf dem bestehenden, standortübergreifenden Leistungsangebot wurde der Ausbau patientenorientierter und innovationsgetriebener Leistungserbringung entlang des Behandlungspfads weiter vorangetrieben.
An den Standorten Bad Zurzach und Kilchberg, die sogenannte Technologie-Hubs bilden, erfolgte eine zunehmende Integration und Spezialisierung des technologiegestützten Therapieangebots. In der Rehaklinik Bad Zurzach wurde z.B. ein Zirkeltraining entwickelt für Patientinnen und Patienten mit neurologischen und muskuloskelettalen Erkrankungen, bei denen auch Geräte für das Training der oberen Extremitäten (z.B. Tyromotion-Pablo) und für das kognitiv-motorische Training (z.B. Dividat-Senso und MFT-Challenge Disc) eingesetzt werden. Das Ambulante Zentrum Bad Zurzach bietet mit dem ExerCube ein ganzheitliches, funktionelles Präventionsangebot für körperliches und kognitives Training an.
In der Rehaklinik Kilchberg ist bei der Lokomotionstherapie ergänzend zum Exoskelett-Gangtrainer das Antischwerkraft-Laufband AlterG zur Verbesserung der Gehfähigkeit und Koordination im Einsatz. Das Gerät Erigo Pro wird unterstützend zur Patientenmobilisierung sowie zur kardiovaskulären Stabilisierung eingesetzt. Ein weiterer differenzierter Ausbau technologiegestützter Therapien auf der Basis von Exergames (Exercise + Gaming) erfolgte mit der Anschaffung von Dividat-Senso für eine spielerische Trainingstherapie im Kontext der orthopädischen, geriatrischen und neurologischen Rehabilitation in der Rehaklinik Baden-Dättwil und in den Ambulanten Zentren Baden-Dättwil und Wil.
Das Leistungsangebot an den Standorten Zug, Sonnmatt Luzern und Winterthur wurde ebenfalls bedürfnisorientiert ausgebaut. Auch das Ambulante Zentrum Winterthur verfügt im Rahmen des Therapieangebots über den Myosuit (Exoskelett-Trainingsgerät).
Die Weiterentwicklung und Spezialisierung von roboter- und technologiegestützten Therapien richtet sich sowohl auf die stationäre und ambulante Versorgung als auch auf ein weiterführendes integriertes, personalisiertes Rehabilitationsmanagement zu Hause aus. Die digitale Transformation im Gesundheitswesen setzt auch neue Impulse in der Rehabilitation und in diesem Versorgungspfad. Die ständige Evaluation neuer Technologien, die Zusammenarbeit mit Industriepartnern und die Beteiligung an Innovationsprojekten mit akademischer Anbindung prägen diese Weiterentwicklung. Mit der Leitung des Advisory- Boards der Rehabilitations-Initiative der ETH (RESC) durch Dr. Serge Altmann und der Aufnahme von Prof. Dr. med. Peter Sandor als sogenanntes Associated Member im RESC konnte ZURZACH Care die akademische Anbindung stärken.
In einem mehrstufigen Innovationsprojekt mit Partnern wie der ETHZ, der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), Innosuisse und der Firma Dividat AG präsentierte sich ZURZACH Care erneut als klinischer Partner. Basierend auf vorausgehenden Arbeiten zur Entwicklung nutzerzentrierter Exergames für Multiple Sklerose (MS) Therapien wurde eine randomisierte kontrollierte Studie durchgeführt; dieses Forschungsvorhaben diente der Überprüfung der Durchführbarkeit eines nutzerzentrierten Exergame-Trainings und dessen Effekte auf motorische und kognitive Funktionen bei Personen mit MS.
Im Zusammenhang mit der Evaluation von Virtual Reality (VR)-Therapien zur Unterstützung der sensomotorischen und kognitiven Leistungsverbesserung fanden zwei vielversprechende mehrwöchige Testphasen an den Standorten Bad Zurzach und Sonnmatt Luzern statt. Die VR-Trainingstherapie mit Einbezug der oberen Extremitäten richtete sich an stationäre und ambulante Patientinnen und Patienten in der neurologischen und muskuloskelettalen Rehabilitation.
Im Kontext der weiterführenden Versorgung im häuslichen Umfeld hat sich ZURZACH Care mit sechs weiteren Partnern aus vier europäischen Ländern, darunter das iHomeLab der Hochschule Luzern, im Rahmen des EU-Programms «Active and Assisted Living – Ageing Well in the Digital World» erfolgreich beworben. ZURZACH Care bringt sich als klinischer Partner im Projekt «RecoveryFun» ein. Dabei werden virtuelle Realität (VR), Internet der Dinge (IoT) und künstliche Intelligenz (AI) für ein auf ältere Menschen zugeschnittenes Tele-Rehabilitationssystem eingesetzt. Das Hauptziel besteht darin, die Rehabilitationsmöglichkeiten für Menschen mit chronischen Erkrankungen zu verbessern. Die Methode geht über einen krankheitszentrierten Ansatz hinaus und berücksichtigt auch die Prävention von Gebrechlichkeit. Das Projektvolumen beläuft sich auf 2.5 Millionen Euro für die Dauer von 30 Monaten.
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